Von allen Stämmen ist dieser bestimmt der seltsamste und verschlossenste. Tief im Wald im Südosten liegt das Lager auf einer Lichtung umringt von den hohen Bäumen. Die Katzen verstehen sich ausgezeichnet aufs Schleichen und Tarnen. Ein hoher Felsen erhebt sich in der Mitte des Lagers. Dort werden Ankündigungen vom Seher gemacht, der seinen Bau unterhalb des Felsens in einer Höhle hat.
Davor liegen flache Steine auf denen man Reste von Blut sehen und riechen kann.
Organisation
Der Seher regiert bevorzugt allein und deutet die Zeichen der Vorfahren in der Reichhaltigkeit der Beute und dem Wispern des Windes durch die Bäume.
Bei den Kriegern und Auszubildenden gilt das Mentor-Schüler-Gesetz. Jedem Krieger wird ein Auszubildender zugeteilt, dem er dann alles beibringen soll. Wenn der Krieger die Ausbildung für abgeschlossen hält, wird der Auszubildende ein Krieger.
Glaube und Rituale
Den Stamm des finsteren Waldes prägt ein besonders tiefer Glaube an die Vorfahren. Sie halten sich dabei an den Mondkalender.
Bei Vollmond gilt die Verbindung zu den Vorfahren als besonders stark und der ganze Stamm ehrt in dieser Nacht die Verstorbenen. Bei Neumond hingegen wird geraten, den Bau nicht zu verlassen.
Um sich die Gunst der Vorfahren zu erhalten und auf viel Beute in der nächsten Jahreszeit zählen zu können, geben die Stammesangehörigen alle drei Monde ein Opfer.
Dieses Opfer wird von den Vorfahren erwählt und dem Seher ein Zeichen geschickt. Der auserwählten Katze wird eine Aufgabe gestellt, die ihren Mut, ihre Klugheit, ihre Stärke und ihren Glauben unter Beweis stellen soll.
Ist die Aufgabe bestanden, wird der Auserwählte geehrt und hoch angesehen. Für den Rest der Jahreszeit gebührt ihm die Ehre, sich als erstes an der Beute zu bedienen.
Scheitert die Katze jedoch an der Aufgabe, was nach Möglichkeit niemals den Tod bedeuten sollte, wird sie ihr Leben beim nächsten Vollmond als Opfer an die Vorfahren geben.
Geopfert wird vom Seher beim Opferstein.
Territorium, Wetter und Beute
Wegen der hohen Wipfel der Bäume ist es am Waldboden besonders in der Blattgrüne sehr dunkel. Erst in der Blattleere dringt kaltes Licht auf den Boden. Sonst ist der Boden mit Unterholz und Gestrüpp bedeckt. Keine Zweibeiner kommen hierher und das Gebiet gehört allein der Natur.
Besonders Vögel, Mäuse und Ratten tummeln sich hier. Und natürlich Füchse, Dachse und in der Blattleere sogar Wölfe. Das Leben ist gefährlich aber die Stammeskatzen konzentrieren die Ausbildung auf den Kampf weshalb sie bei allen anderen Stämmen gefürchtet sind.